Freitag, 12. Juni 2020

Mal wieder eine Anleitung! Resteverwertung läßt grüßen! OrigamiTäschchen 1-2-3 fertig :)

Nachdem ich in letzter Zeit mehr Behelfsmasken als alles andere genäht habe, brauchte ich ein neues Projekt. Tja, und Projekte zur Resteverwertung kommen immer wie gerufen, quellen die Kisten mit Stoffschnipseln doch regelmäßig über....

Genäht wurden diese kleinen Origami-Täschchen. Ich nenne sie jetzt einfach mal so, ein besserer Begriff fällt mir gerade nicht ein.


Für ein Täschchen benötigt ihr sechs quadfratische Stoffstücke.
Meine waren 10x10 cm groß, das ließ sich gut mit dem Rollschneider und Quiltlineal schneiden.
Bei ganz dünnen Stoffen kann man diese optional noch mit Vlies verstärken, ich fand es aber ohne auch gut. Wenn ihr ein festeres Stück für die Rückwand nehmt, geht es super, aber normale Baumwolle tut es auch. Ich habe keine elastischen Stoffe verwendet, kann mir aber vorstellen, daß das auch funktioniert.


So, jetzt müßt ihr entscheiden, welche Stoffe Rückwand, Innenstoff und Vorderstoff werden.
Bei mir sollen die Eulen hinten sein, die Punkte kommen nach innen und der Rest ist Vorderstoff.
Vier Stücke diagonal falten und bügeln, das wird das Vorderteil.
(Nein, ich habe nicht auf der Schneidmatte gebügelt ;) . Ich habe einen Bügelschutz druntergelegt....)


Als nächstes legt ihr den Innenstoff mit der rechten Stoffseite nach oben vor euch und legt das erste Stück Vorderteil rechts auch rechts darauf. Bei mir wars egal, die eine Seite ist wie die andere. Bei Motivstoffen kann man schauen, was nachher sichtbar sein soll.


Danach das nächste Teil in die andere Ecke legen....


...das dritte Teil in die folgende Ecke....


Und schließlich, um das letzte Teil zu platzieren, die sichtbare Ecke von Teil 1 umklappen


und Teil 4 drauflegen.


Alle Teile schön eng aneinanderschieben, es soll sich keine Lücke bilden.
 
 
Zum Schluß das Rückenteil mit der rechten Seite auf das Stoffpaket platzieren.


Optional kann noch ein Stück Band als Aufhängerschlaufe mit eingefasst werden.


Dafür das gewünschte Band an einer Ecke (nicht zu nahe am Rand!) unter den Rückstoff legen und feststecken,


So, wer sich traut, macht gleich mit Nähen weiter, wer nicht, steckt alle Lagen schön zusammen. Ich stecke meistens weniger, also habe ich gleich alles unter die Nähmachine verfrachtet.


Los geht's, einmal drumherum nähen, aber eine Seite mittig als Wendeöffnung ungenäht lassen:


Das war schon die meiste Näherei. Einfach, oder?


Die Nahtzugaben und die Ecken einkürzen:


Alles wenden, ich habe mein Falzbein zur Hilfe genommen, damit lassen sich die Ecken gut ausformen.


Jetzt noch die Wendeöffnung mit ein paar Handstichen schliessen und ihr seid fertig!


War doch gar nicht so schwer :D


An der kleinen Schlaufe kann noch ein Schlüsselring oder ein kleiner Karabiner angebracht werden.
Dann ist das Origami-Täschchen bereit für zB den Transport von Kopfhörern. Auch Geldgeschenke lassen sich prima darin verstauen ;)

Diese kleinen Taschen eignen sich auch gut für die Verwendung von Upcycling-Stoffen, alte Jeans und Oberhemden oder Blusen liefern sicher gerne das Material.

Ich habe auf jeden Fall einen ganzen Schwung genäht, weil ich gerade so im flow war ;)


Da hat man immer eine Kleinigkeit zur Hand, wenn ein Mitbringsle oder eine kleine Aufmerksamkeit gebraucht wird!


2 Kommentare:

Perlenhuhn hat gesagt…

Hi, total interessant! Ich check jetzt bloß nicht so recht... also man macht die nicht auf, sondern pult den Inhalt da eher rein, oder?
VG, Steffi

gothicmum hat gesagt…

Moin Steffi, ja ganz genau. Du klappst die Teile etwas auseinander und schiebst den Inhalt rein. Ist halt nix für kleine Dinge, aber muss ja auch nicht immer ;)
GlG Gaby